Damit beginnt ein neues Energiezeitalter. Die nukleare und fossile Vergangenheit lassen wir hinter uns. Mit dem massiven Ausbau günstiger, klimafreundlicher und risikoarmer Energie aus Wind und Sonne sichern wir die Energiezukunft. 

Der Blick nach Frankreich zeigt, wie unzuverlässig Atomkraft selbst im 21. Jahrhundert ist. Überall kommen Atomkraftwerke ans Ende ihrer Lebenszeit, Schäden und Störungen an den alten und maroden europäischen Anlagen häufen sich. Wenn Kühlwasser fehlt - und das war letzten Sommer öfters der Fall – stehen in Frankreich viele AKW still. Daher hat Deutschland (nicht nur im letzten Jahr) Strom nach Frankreich exportiert und nicht umgekehrt Frankreich nach Deutschland wie oft und fälschlicherweise behauptet wird. 

Wir Grüne kämpfen seit unserer Gründung für eine Welt ohne Atomkraft und für die Energiewende. Wir stellen die erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt und wollen deren Ausbau entschieden voranbringen.

Wir blicken in eine Zukunft der erneuerbaren Energien

Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Schon heute stammt etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen. Bis 2030 sollen 80 Prozent unserer Energie aus Wind, Sonne und Wasser stammen. Um die Klimakrise mit sauberer Energie zu bekämpfen, brauchen wir die besten Technologien. Mit Windkraft und Solarenergie haben wir die bereits – und sie sind effizient und wirksam. Windkraftanlagen und Photovoltaik sind sicher und produzieren günstigen Strom.

Atomkraft ist ein Milliardengrab

Hartnäckig hält sich der Mythos, Atomkraft sei besonders günstig. Das Gegenteil ist der Fall. Die Kosten von einer Kilowattstunde Atomstrom sind wesentlich höher als die Kosten von einer Kilowattstunde Wind- oder Solarenergie. Während die Kosten für Erneuerbare überall sinken, sind die Kosten für AKW seit dem Bau der ersten Kraftwerke dagegen gestiegen. Atomkraft war, ist und bleibt eine der teuersten Stromerzeugungstechnologien. 

Sicher ist nur das Risiko

Tschernobyl und Fukushima haben uns die Gefahren der AKW in Friedenszeiten gezeigt und letztlich dazu geführt, dass Deutschland aus der Atomkraft aussteigt.  Der Krieg in der Ukraine mit dem AKW in Saporischschja zeigt uns die erhöhte Gefahr in Kriegszeiten. Mit dem Atomausstieg machen wir uns weniger verwundbar. Der Ausstieg ist ein Sicherheitsgewinn für unser Land.

Letzter Schritt: Die sichere Endlagerung des strahlenden Mülls

Nach dem kontrollierten Herunterfahren beginnt der Rückbau der letzten Meiler, der sich über mehrere Jahre erstrecken wird. Momentan sind die giftigen Abfälle landesweit in Zwischenlagern verteilt. Für diesen Müll muss endlich ein Endlager gefunden werden. Das wird leider noch länger dauern.