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Sandra Detzer und grüne Gemeinderäte besuchen Firma Münster Haustechnik in Aldingen

 

Unsere Bundesabgeordnete Sandra Detzer besuchte zusammen mit den beiden Gemeinderäten Karl Burgmaier und Manfred Kuch das Unternehmen Münster Haustechnik in Remseck. Das 1966 gegründete Unternehmen ist im Heizungs- und Sanitärbereich tätig und wird von Reiner Münster, seinem Sohn Marius Münster und Deniel Kovacic geführt. Das Unternehmen hat 70 Mitarbeiter, darunter 16 Auszubildende. Viele Mitarbeiter haben einen Migrationshintergrund.

 

“Wir sind ein Betrieb der Wärmewende“, sagte Reiner Münster und damit waren wir mittendrin im Thema Heizen. „Lieferschwierigkeiten bei der Belieferung von Wärmepumpen gehören der Vergangenheit an“, sagte Reiner Münster und zeigte auf die Wärmepumpen im Betriebshof. Im vergangenen Jahr war der Einbau von Wärmepumpen der Hauptumsatzträger des Unternehmens. Seit Dezember ist in diesem Bereich die Auftragslage allerdings zurückgegangen. Reiner und Marius Münster führen das auf die Verunsicherung der Menschen und Probleme bei der staatlichen Förderung zurück. Seit Januar sei zwar klar, wieviel Förderung es bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Heizung gäbe, insbesondere den Einbau von Wärmepumpen, allerdings sei die Umstellung von BaFa auf die KFW bei der Förderabwicklung noch unklar und die Wartezeit auf den Zuwendungsbescheide zu lange, sagte Marius Münster.

 

Weitere Diskussionsthemen waren Bürokratie, der Fachkräftemangel und die Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Einig waren sich Reiner und Marius Münster mit Sandra Detzer darin, dass wir bürokratische Hürden abbauen müssen. Sandra Detzer verwies allerdings darauf, dass Bürokratieabbau alle allgemein immer befürworten würden, bei der konkreten Umsetzung bremsten dann allerdings auch die Interessenverbände, wenn es um ihren Bereich und nicht den Bereich der anderen gehe. Dem Fachkräftemangel entgegnet das Unternehmen mit der Ausbildung von Anlagentechnikern für Heizung, Sanitär und Klimatechnik. Reiner Münster wünscht sich, dass in den allgemeinbildenden Schulen noch stärkerer Wert auf Deutsch und Mathematik gelegt wird. Wer in diesen Bereichen gut sei, tue sich leichter im Heizungs- und Sanitärbereich.
 

Beim Betriebsrundgang wurden die praktischen Schwierigkeiten bei der Umstellung auf Elektromobilität angesprochen. Von den 50 Fahrzeugen des Unternehmens sind bisher vier Elektrofahrzeuge. Münster Haustechnik würde gerne mehr Elektrofahrzeuge einsetzen, allerdings scheitert das bisher an den unzureichenden Lademöglichkeiten.

Sandra Detzer war beeindruckt vom Leistungsumfang des Unternehmens Münster Haustechnik und bedankte sich für das informative und konstruktive Gespräch, aus dem sie zahlreiche Impulse mitnahm, die sie in ihre Arbeit als wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion einfließen lassen will. „Die Firma Münster ist ein gutes Beispiel für Vieles, für gelungene Integration ebenso wie für die Wärmewende vor Ort“, sagte Sandra Detzer und wünschte wie die beiden Gemeinderäte Karl Burgmaier und Manfred Kuch alles Gute für die Zukunft.

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