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Ja, unsere Anträge kosten Geld, aber…

In Zeiten, in denen das Geld zunehmend knapper wird in der Stadtkasse, werden sich viele Bürgerinnen und Bürger fragen, wie die Grünen auf die Idee kommen, anlässlich des neuen Haushaltes, der verabschiedet werden muss, zwei Anträge zu stellen, die damit verbunden sind, dass die Stadt nicht wenig Geld in die Hand nehmen muss.

 

Nachfolgend wird jedoch deutlich gemacht, dass es gut investiertes Geld ist:

 

Wir wollen eine maßvolle Aufstockung der Schulsozialarbeit.

 

Noch vor nicht allzu langer Zeit gab es so gut wie keine Schulsozialarbeit. Mittlerweise ist sie an fast jeder Bildungseinrichtung zu finden und es ist gut investiertes Geld, das die Kommune in diese Fachkräfte investiert. Die Schulsozialarbeit geht in ihrer Arbeit sowohl präventiv vor, zum Beispiel bei Projekten zur Drogenprävention, als auch intervenierend, wenn es beispielweise zu Mobbingfällen oder Gewalt auf dem Pausenhof kommt. Die letzten Jahre haben die Schulsozialarbeit nun vor neue Herausforderungen gestellt, so sind beispielsweise die sozialen Defizite, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, noch längst nicht aufgearbeitet und so manche Jugendlichen leiden noch an den Folgen. Genannt seien hier als Beispiele nur Vereinsamung oder auch Mediensucht. Nicht in allen Schularten und nicht an allen Schulstandorten ist der Bedarf in dieser Hinsicht jedoch gleich hoch und so sind wir Grünen der Meinung, dass eine maßvolle Aufstockung an zwei Schulstandorten um insgesamt 40 % angezeigt ist und wir haben daher diese beantragt. Bewusst soll dabei nicht nach dem Gießkannen-Prinzip vorgegangen werden, sondern da, wo es am sinnvollsten ist, der Stellenschlüssel erhöht werden. Wir denken, dass diese Aufstockung eine Investition in die Zukunft ist und es die Gesellschaft letztendlich deutlich teurer käme, hier nichts zu unternehmen.

 

Wir wollen neue Fahrradgaragen an der U 12-Endhaltestelle in Neckargröningen.

 

Wer es mit der Verkehrswende ernst meint, muss auch Geld in die Hand nehmen. Wir Grünen sind der Meinung, dass neue Fahrradgaragen an der U 12-Endhaltestelle einen enormen Mehrwert darstellen, da es sich gezeigt hat, dass die bisherigen hervorragend angenommen werden und offensichtlich Bedarf besteht. Dies ist auch gut nachvollziehbar, schließlich ist die Parksituation um die Endhaltestelle eine sehr schlechte und so kommen viele Pendler mit dem eigenen Rad, meistens Pedelec, bevor sie in die U12 nach Stuttgart umsteigen. Wir sind auch deshalb der Meinung, dass es gut investiertes Geld ist, da es eine einmalige Investition ist, die wenig Folgekosten mit sich bringt und die Endhaltestelle als Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs wesentlich attraktiver macht.

 

Abschließend sei noch einmal betont, dass wir Grünen keineswegs verkennen, dass das Geld knapper wird und wir den Gürtel enger schnallen müssen. Die beiden oben beschriebenen Projekte jedoch erscheinen uns sehr sinnvoll, auch und gerade im Sinne einer nachhaltigen Investition in die Zukunft, im gesellschaftlichen wie ökologischen Sinne.

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