Dieser Zuwachs zählt auch hinsichtlich des einsetzenden Wahlkampfs. Denn die Bundespartei setzt konzeptionell mit „Küchentischgespräch“ und „Bürgerrückruf“ viel direkte Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Da der Wahlkampf extrem kurz ist und tief im Winter stattfindet, wird es weder Großveranstaltungen noch ausgedehnte Plakataktionen geben.
Also planen die Grünen einen Haustürwahlkampf ab Anfang Februar 2025 - die Königsdisziplin politischer Kärrnerarbeit: Man klingelt an kalten, dunklen, zugigen Winterabenden an fremde Haustüren und zeigt dort unwilligen Bürgern die Flyer einer Partei, deren Spitzenkandidat Robert Habeck es tatsächlich gewagt haben soll, eine langfristig vernünftige Klimapolitik zu gestalten. Die dabei gemachten Fehler gelten inzwischen als schlimmer als die Ziele der AfD, die aus der Eurozone austreten, die D-Mark zurückhaben und jeden mit Gewalt abschieben will, dessen Mutter nicht aus Deutschland stammt. Tja. Wer also gerne kostenfrei und ohne lange Anfahrt in das politische Workout via Aktion, Kälte und Widerstand eintauchen möchte, sollte bei der nächsten OV-Sitzung am Dienstag, 7. Januar 2025, 19:00 im Adler Hochberg dabei sein, um dort seine Trainingsstrecke zu erfahren.
Stadtbahn
Weiter ging es um die Stadtbahn, die sich aufgrund eines nicht rechtzeitig beauftragten Gutachtens leider weiterhin auf Jahre verzögert (Bericht LKZ vom 07.12.'24). Das ist eine schlechte Nachricht für die Verkehrsproblematik unserer Region. Denn Fachleute sind sich einig, dass ein starker und attraktiver ÖPNV, die verstärkte Nutzung von Fahrrädern und Elektromobilität und der Schiene allgemein, die einzige wirklich nachhaltige Lösung gegen den Autokollaps im Großraum Stuttgart darstellt.
Schulcampus Aldingen
Eine dagegen positive Nachricht war, dass der Umbau des Schulcampus Aldingen bei den bisher vergebenen Arbeiten günstiger als geplant ausfällt, da aufgrund der nachlassenden Baukonjunktur die dort tätigen Firmen ihre Angebotspreise gesenkt haben.
Projektschmiede
Die Projektschmiede präsentierte erstens die Kooperation mit den Solarscouts. Diese von der Stadt Stuttgart eingesetzten Ehrenamtlichen unterstützen Bürgerinnen und Bürger bei der Planung und Einrichtung von Solaranlagen, indem sie. Einsatzmöglichkeiten und auch Kostenvoranschläge unabhängig prüfen. Die Grünen planen, dieses erfolgreiche Konzept auch nach Remseck zu holen.
Zweitens ging es um das Problem der Zigarettenkippen: Besonders im Bereich der Stege über Rems und Neckar sowie an stark frequentierten Verkehrswegen sind Zigarettenkippen ein Problem. Die Grünen planen daher eine Initiative zur Verteilung von „Taschenaschern“, um das Problembewusstsein dafür zu schärfen. Die Projektschmiede tagt jeden Mittwoch ab 19:00 Uhr im Haus der Bürger – man kann einfach vorbeikommen und mitmachen!